Plau kocht auch 2013 wieder!
Letzten Samstag war es wieder so weit – in Plau am See ist die neue Staffel „Plau kocht“ gestartet. Da es uns schon im letzten Jahr so gut gefallen hat wollten wir auch diesmal wieder eins der 7 Events mitmachen. Im letzten Jahr waren wir im Fischerhaus – das übrigens nächsten Samstag dran ist – dieses Jahr haben wir den Saisonauftakt im Parkhotel Klüschenberg mitgemacht. Als Motto wurden die verschiedenen Lebensstationen von Heinz Erhardt gewählt – die wurden mit Sketchen, Witz und Humor als Unterhaltungsprogramm und als kulinarische Highlights auf dem Teller dar gebracht. Aber seht selbst…
Wir haben nach dem Frühstück nichts mehr gegessen, das hat sich schon im letzten Jahr bewährt – so ist die Vorfreude auf das 7-Gänge Menü besonders groß. Im letzten Jahr habe ich dann den ersten Gang vernascht bevor ich das Foto gemacht habe – das ist mir diesmal zum Glück nicht passiert.
Der erste Gang kam mit dem rustikalen Titel „Strammer Lachs auf Schinkenbrot“ daher. Bessere Hälfte’s Mama hatte ein wenig Sorge, dass uns hier eine richtige Stulle mit Ei und Lachs erwarten könnte, aber davon war es natürlich weit entfernt. Auf einem Taler aus hausgemachtem Schinkenbrot wurde Lachstartar mit Dill und Tomatengelee angerichtet.
Als zweiten Gang gab es ein Süppchen. Genau genommen eine „Baltische Rote-Bete-Suppe mit gebackener Zanderpraline und Sauerrahm“. Ich liebe Rote-Bete-Süppchen und habe gleich noch gelernt, dass man die Stärke in der roten Bete durch die Zugabe von Rote-Bete Saft etwas ausgleichen kann. Ich habe bisher meist Brühe oder Kokosmilch genommen, das verändert natürlich den Geschmack… aber egal, um mich geht’s ja gerade nicht. Besonders lecker fand ich dazu die Zanderpraline – außen knusprig gebacken und innen schön crémig weich. Die Suppe war eins von zwei Gerichten die wieder „öffentlich“ angerichtet wurden. Das hat mir diesmal ein bissl gefehlt, aber dafür gab es ja das Entertainment-Programm.
In diese hübschen Suppenteller habe ich mich übrigens sofort verliebt…
Als dritten Gang gab es „Lammcarrée im Strudelblatt auf Bohnen-Quitten-Püree“. Ich kann nur sagen: Respekt – das Lamm war perfekt rosa gegart und das bei ca. 100 Gästen!
Und auf dem Teller:
Im vierten Gang wurde eine „Morchelravioli mit Leipziger Allerlei“ auf den Teller gezaubert. Mit Leipziger Allerlei verbindet man ja typischerweise einen TK-Mix Blumenkohl, Möhrchen und Erbsen. Davon war man hier aber weit entfernt.
Auf einem kleinen Knusperbett wurden eine crémig gefüllte gelbe Möhre, ein Krabbenhäppchen und ein gebackenes Gemüsebällchen angerichtet. Aus den kleinen Klecksen aus quietsch-grünem Erbsenpürée sind kleine Kresseblümchen gewachsen und das Highlight war natürlich die Morchelravioli die sich im Schäumchen versteckt hat.
Wenn man jetzt denkt, dass man nix mehr schafft, dann kommt eine kleine Erfrischung auf den Tisch. Für uns als Berliner besonders schön – ein „Sorbet >Berliner Weiße< an Waldmeister Espuma“. Die Videobotschaft aus der Küche verrät, dass beides aus Berliner Weiße gezaubert wurde. Ich war in jedem Fall hin und weg!
Den fünften und vorletzten Gang haben „Truthanhbrust & Färsenfilet eng umschlungen mit Gemüsetartelette und knusprigem Kartoffelpürée“ gebildet.
Die Rettichscheibe unter dem Gemüsetürmchen wurde mit Rote-Bete-Saft eingefärbt – ein Detail das mir lustig in Erinnerung geblieben ist. Die Videobotschaft aus der Küche hat wieder gezeigt wie das Fleisch flach geklopft und aufgerollt wurde bevor es gegart wurde. Vielleicht probiere ich das auch mal aus – optisch auf jeden Fall sehr gelungen (wie wirklich alles an diesem Abend).
Am Ende des gut 4-Stündigen Abends kam dann als siebter Gang das Dessert. „Apfel aus dem Alten Land mit Rote Grütze Eis und Schokolade“. Der Apfel war eine Art Apfelstrudelpralinchen auf warmer Vanillesauce – knusprig ausgebacken und sehr lecker! Vor allem weil es so ein kleines Häppchen war. Als Schokolade gab es ein kleines Vanille-Türmchen mit einem Nougat-Deckelchen und dazu ein wirklich fruchtiges Eis.
Ein toller Abschluss für einen gelungenen Abend. Die Jungs und Mädels von Plau kocht haben es wieder geschafft und mit ihren raffinierten Kreationen zu begeistern.
Wir werden sicher auch im nächsten Jahr wieder eine der sieben Veranstaltungen besuchen. Wer jetzt Lust bekommen hat – die Saison in Plau hat gerade erst begonnen und bis April gibt es monatlich einen Abend an dem Plau wieder kocht!
Anna meint
Der Suppenteller sieht wirklich sehr cool aus. Tolles Menü! Danke für die Fotos und die genaue Beschreibung. sowas ist ja wirklich sehr interessant. Ich studiere natürlich immer das Dessert sehr genau.
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
Anna
katha-kocht meint
Das Dessert war total lecker – wie gesagt, besonders die kleine Apfelstrudelpraline hat mir gut gefallen 🙂
marion meint
Jeder einzelne Gang des 7-Gänge Menüs sieht köstlich aus.
Schade , dass es keinen „Geschmackscomputer“ gibt !
Gruss Marion
katha-kocht meint
Ja, das denke ich mir auch immer wieder wenn ich leckere Food-Fotos sehe – da möchte man gerne eine kleine Kostprobe nehmen!