Australisches Straußensteak mit Süßkartoffeln und fruchtiger Sauce
Im Kochtopf ist Down Under angesagt. Zorra wünscht sich australische Rezepte. Da sitze ich doch an der Quelle (denke ich mir) und frage Bessere Hälfte, der ja immerhin 6 Monate in Brisbane studiert hat. Die Jungs und Mädels da haben sich nur leider, scheinbar mehr oder weniger durchgehend, von Känguru-BBQ (ist am billigsten gewesen) und Kartoffelspalten aus dem TK-Beutel ernährt. Schade aber auch… Na gut, ich habe noch Straußensteak im Tiefkühler und auf Celtnet habe ich eine schöne Inspiration für die Marinade und eine fruchtige Himbeer-Johannisbeer Sauce gefunden. Gegrillt wurde dann auf unserer Dachterrasse mit Blick über die City. Nicht ganz Australien, aber auch schön…
Zutaten für 2 Personen:
2 Straußensteaks (je 300g)
1 TL Koriandersamen
2 TL eingelegter roter Pfeffer
1/2 TL Senfkörner
2 grüne Kardamonkapseln
2 Knoblauchzehen
2 EL Balsamico Bianco
2 EL Olivenöl
Pfeffer & Salz
Für die Grillsauce:
500 ml Rinderbouillon
300g TK-Waldfruchtmix
Pfeffer
Für die Süßkartoffelspalten:
250g Süßkartoffeln
4-5 Zweige Thymian
2 Knoblauchzehen
1 Zwiebel
Olivenöl
Pfeffer & Salz
Für den Sour Cream Dip:
200g Schmand
1 Knoblauchzehe
1 Schalotte
etwas frische Petersilie
Pfeffer & Salz
Für den Salat:
200g Rucola
4-5 Tomaten
4-5 Radieschen
1/2 Salatgurke
Pfeffer & Salz
Balsamico & Olivenöl
Zubereitung:
Das Fleisch sollte wenigstens 1 Stunde marinieren, also fange ich damit an. Ich zerstoße Koriander, die Samen aus den Kardamonkapseln, die Senfkörner und die Pfefferkörner im Mörser. Mit Pfeffer, Salz, frisch gepresstem Knoblauch. Olivenöl und etwas Balsamico Bianco mischen.
Die Straußensteaks werden rundherum mit der Marinade eingerieben und dürfen so abgedeckt etwas mehr als 1 Stunde marinieren.
Wenn die Hälfte der Zeit um ist schneide ich die Süßkartoffeln in Spalten, gebe die geviertelte Zwiebel und den geschälten Knoblauch dazu. Dann streife ich den Thymian von den Blättern, würze das Ganze mit Pfeffer und Salz und beträufel es mit etwas Olivenöl. So wandert das Blech mit den Kartoffelspalten für 40 Minuten bei 200°C in den Backofen. Bei mir sind es etwas über 50 Minuten geworden, deshalb haben die Kartoffelspalten auch so schön Farbe bekommen. Sie waren aber noch wunderbar crémig und lecker.
Die restliche Zeit wird gut genutzt – ich presse den Knoblauch in den Schmand, würfle die Schalotte fein, hacke die Petersilie und schmecke den Sour Cream Dip mit Pfeffer und Salz ab – der ist fertig.
Für die fruchtige Grillsauce wird die Brühe zum köcheln gebracht. Die aufgetauten Waldfrüchte dazu geben, kurz aufkochen und mit dem Stabmixer fein pürieren. Mit Pfeffer abschmecken und leicht reduzieren lassen.
Tomaten, Radieschen und Gurke werden gewürfelt und mit dem Rucola in eine große Salatschüssel gegeben. Mit Pfeffer und Salz würzen, Essig und Öl kommen erst direkt vor dem Essen dazu!
So geht es mit allen unseren Leckereien (außer den Kartoffelspalten) bewaffnet auf die Dachterrasse. Während Bessere Hälfte den Grill anfeuert genieße ich den Ausblick…
Hier sieht man den Fernsehturm und das Rote Rathaus:
Kreuzberg auf der einen Seite…
Die Mariannenkirche…
Mitte und den Potsdamer Platz auf der anderen Seite:
Das Engelbecken zwischen Mitte und Kreuzberg…
Dann ist es soweit – die Steaks können auf den Grill! Grillen ist bei uns die einzige Form der Nahrungszubereitung für die Bessere Hälfte die Verantwortung trägt, ich hole die Kartoffeln und gebe Essig und Öl zum Salat. Die Steaks wurden von jeder Seite ca. 4 Minuten gegrillt, das hängt aber stark von der Hitze ab – also mit Fingerspitzengefühl arbeiten!
Wie immer wird alles ordentlich auf dem Teller angerichtet. Jeder bekommt ein Steak, Kartoffelspalten, etwas Salat, fruchtige Grillsauce und Sour Cream Dip.
Für mich gibt es dazu eine Berliner Weiße, Besser Hälfte bekommt ein Foster’s – auch wenn das natürlich eigentlich kein australisches Bier ist…
Viel Spaß beim BBQ!
zorra meint
Da habt ihr wirklich einen tollen Ausblick. Und das Straussensteak schaut auch oberköstlich aus. Danke fürs Mitmachen!
katha-kocht meint
Dankeschön – bei deinen Events bin ich doch immer gerne dabei 🙂