Gebackener Hauptstadtbarsch mit Ofengemüse – mit REWE unterwegs
**PR Event / Werbung ohne Auftrag
Berlin ist ja nicht gerade bekannt für seine Agrarkultur – wir sind halt typisch Stadt. Aber was wäre, wenn jemand in zweiter Reihe, mitten in Schöneberg hinter der Malzfabrik, erfolgreich urban farming betreiben würde? Die Jungs von der ECF Aquaponik GmbH haben genau dort Europas modernste Aquaponik Farm aufgebaut und nach einigen Experimenten wird hier nun im Gewächshaus das Hauptstadtbasilikum angebaut und in den Fischtanks schwimmt der Hauptstadtbarsch. Beide sind in über 140 REWE** Märkten in und um Berlin erhältlich. Dabei decken jede Woche rund 7500 Basilikumpflanzen den nötigen Bedarf der Berliner Kunden. Aber was steckt eigentlich hinter der ganzen Geschichte?
Hier muss man verstehen, dass die Berliner Aquaponik Farm im Prinzip eine Test und Referenzfarm ist. Das Team vertreibt nämlich in erster Linie die „urbanen“ Farmlösungen und Konzepte, die es entwickelt hat, an Kunden in ganz Europa. Und weil Theorie und Praxis zwei verschiedene Dinge sind hat man hier einiges ausprobiert. Bevor sich also das Basilikum im Gewächshaus breit gemacht hat haben hier zeitweise auch Paprika, Tomaten, Salate und Brokkoli gewohnt. Manche brauchen viele Nährstoffe, andere weniger, die Ansprüche an den pH-Wert variieren und überhaupt hat jedes Gewächs so seine Vorlieben. Und so hat sich auch die Vertriebsstrategie von einer bunt gemischten Abo-Kiste, zum Hofsverkauf und am Ende zur regionalen Partnerschaft mit REWE entwickelt. Das passt natürlich großartig, da Regionalität und Nachhaltigkeit bei REWE zwei große Themen sind. Und auf die Frage warum man sich für den Barsch in den Fischtanks entschieden hat kam übrigens, typisch Männer, der Vergleich mit dem Fußball – schwimmt der Zander in der Championsleague, dann ist der Barsch Kreisklasse. Nicht wegen der Qualität oder seinem Geschmack, sondern einfach wegen seinen Ansprüchen und weil er doch eher von der robusten Sorte ist.
Das Prinzip hinter der Aquaponik ist grundsätzlich ganz einfach: das Wasser aus den Fischtanks ist durch die Ausscheidungen der Fische sehr nährstoffreich und kann nach einer kurzen Aufbereitung zum Bewässern und düngen der Pflanzen genutzt werden. Regenwasser wird in Zisternen aufgefangen, gefiltert und dann für die Fischtanks verwendet und auch die Co² reiche, warme (und ihr glaubt nicht wie warm die ist!) Luft aus der Aquakultur wird in das Gewächshaus geleitet. Am Ende hat man dann bis zu 90% weniger Wasserverbrauch als in der herkömmlichen Landwirtschaft. Klingt an sich alles ganz einfach – in der Praxis ist das dann aber doch etwas technischer und komplizierter. Das Wasser fließt in zwei Kreisläufen, man kann für die Fische oder für die Pflanzen getrennt voneinander den pH-Wert anpassen, für die Pflanzen wichtige Mineralien zugeben die die Fische natürlich nicht haben wollen… sehr komplex – wenn ihr mehr darüber lesen wollt schaut doch mal hier vorbei. Was aber ganz einfach ist, ist die Tatsache, dass hier auf Antibiotika, Gentechnik und Pestizide verzichtet wird. Man arbeitet nachhaltig und durch die kurzen Transportwege gibt es ganz andere Möglichkeiten Verpackung zu sparen. Wie das? Nun, für das Basilikum braucht man zum Beispiel keine Wasserstiegen weil es so schnell von der Farm in den nächsten REWE Markt kommt – da kann man glatt mal 6 Tonnen(!) Plastik im Jahr sparen und das Basilikum sieht trotzdem noch frisch aus wenn es in den Markt kommt.
Die Fische dürfen mit niedriger Besatzdichte in den Tanks schwimmen – da darf man sich vom ersten Eindruck nicht täuschen lassen. Die Fische sind da nämlich recht pragmatisch veranlagt – wenn das Futter von oben kommt schwimmt halt der ganze Schwarm oben. Erst zur Schlafenszeit verteilen sie sich dann weiter unten im Becken.
Der frische Fisch wandert direkt durch eine Klappe in den Schlachtraum und kommt dann gut verpackt auf schnellstem Weg in zahlreiche Berliner REWE Märkte. Oder in die Goodie Bags der Besucher…
Natürlich durften wir uns vor Ort auch von der Qualität der Produkte überzeugen und wurden mit gebratenem Hauptstadtbarsch auf Risotto verköstigt. Selbstverständlich mit frischem Hauptstadtbasilikum. Wenn ihr so einen Hauptstadtbarsch kauft, ist auf der Verpackung übrigens immer ein Rezept abgedruckt – da wird euch der Fisch garantiert nicht langweilig.
Ich habe gleich am nächsten Tag meinen „Goodie-Bag-Barsch“ im Ofen gebacken und zum warmen Kartoffelsalat verputzt – leider habe ich mich so auf die Fotos für den Salat konzentriert, dass ich den Barsch dabei vollkommen vergessen habe. Halb so wild, ich weiß ja wo ich ihn bekomme. Und so kam bei uns eine Woche später nochmal ein leckerer, gebackener Hauptstadtbarsch mit Ofengemüse auf den Tisch. Und das Rezept gibt es jetzt hier:
Zutaten für 2 Personen:
1 Hauptstadtbarsch
1 Zitrone
3 Soft-Tomaten
Salz
Für das Ofengemüse:
1/2 Hokkaido
1/2 Brokkoli
6 mittelgroße Kartoffeln
Rapsöl
Pfeffer & Salz
Zubereitung:
Den Barsch auswaschen und trocken tupfen. Von innen mit Salz ausreiben und einige dünn aufgeschnittene Zitronenscheiben und die Tomaten in die Bauchhöle legen. Den Backofen auf 180°C vorheizen.
Den Kürbis und die Kartoffeln in Spalten schneiden, auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und mit dem Öl beträufeln. Mit Pfeffer und Salz würzen.
Den Fisch außen mit Salz einreiben. und ebenfalls auf das Backblech legen. Das Blech für 40 Minuten in den vorgeheizten Backofen schieben.
Für die letzten 20 Minuten die Brokkoliröschen vom Strunk schneiden, kurz abwaschen und nass in eine Auflaufform geben. Mit Öl beträufeln und mit Pfeffer und Salz würzen. 20 Minuten unten mit in den Backofen schieben.
Den Ofen ausschalten und das Blech mit dem Fisch heraus holen.
Den Kopf und die Haut vom Fisch ablösen und das zarte Fleisch vorsichtig von den Gräten streifen.
Den Hauptstadtbarsch zusammen mit Kartoffeln, Kürbis und Brokkoli anrichten.
Super frisch und super lecker!
** Zum Besuch auf der ECF Farm wurde ich von REWE eingeladen. Mein Bericht und meine Meinung zu diesem Thema sind davon nicht beeinflusst und entsprechen ausschließlich meinen persönlichen Eindrücken.
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