Es ist wieder so weit – die Internationale Grüne Woche 2020 hat ihre Tore für Besucher aus aller Welt geöffnet. Und wie in jedem Jahr haben wir uns ins Getümmel gestürzt und unsere Runde durch die vielen unterschiedlichen Messehallen gedreht. Was wir dieses Jahr aber anders gemacht haben war unser zeitlicher Ablauf. Schon um kurz nach 10Uhr am Samstag Vormittag ging es schon los und wir sind zusammen mit den ersten Besuchern in unsere Tour durch die Hallen gestartet. Während die ersten zielstrebig die Verkostung deutscher Biere eingeläutet haben sind wir in Richtung Tierhallen aufgebrochen und konnten ohne allzu großes Gedränge die verschiedenen Ecken und Leckereien der Messe erkunden.
Meine erste Beute waren ein paar rotschalige Kartoffeln. Die sahen einfach super aus, sind im plastikfreien Netz verpackt und werden sich in den nächsten Tagen ganz wunderbar auf dem Teller machen. Auf unserem Weg durch die deutschen Hallen probieren wir in Beelitz Kaninchen-Wiener. Die sind geschmacklich definitiv anders als der Klassiker, weniger würzig aber dafür mit mehr Eigengeschmack…
… dann geht es in die Berliner Hallen. Das schokoladige Wahrzeichen der Stadt von Rausch ist ein absoluter Fotomagnet, aber auch Schokoküsse und Gebäck haben schnell Fans.
Eine Sache die sich in den letzten Jahren definitiv sehr verändert hat ist die Präsenz von Nachhaltigkeit, Regionalität und Bio. Eine Tonne verdeutlicht die Menge an Lebensmitteln die wir im Durchschnitt wegwerfen, kleine Beete zeigen was saisonal angebaut wird und Blumeninseln machen Lust auf den Frühling.
Das übrigens nicht ohne Hintergedanken. Wir sehen das Luxus-Insektenhotel das uns im nächsten Herbst als Bauvorlage dienen wird. Außerdem lasse ich mir von den super tollen und hilfsbereiten Imkern Tipps für Blumen geben mit denen man den Bienchen in den Randzeiten Frühjahr und Herbst eine besondere Freude machen kann. Krokusse habe ich zum Glück reichlich gesetzt, gefüllte Astern habe ich mir für den Herbst auf die Liste gesetzt, ob ich allerdings einen Platz finde um eine Weide zu pflanzen… ich bin noch nicht überzeugt.
In der Tierhalle sehen wir Rinder, Ziegen und Schafe, Esel und Alpakas, jede Menge Pferde und sogar eine Preisverleihung.
Bei den Haustieren ist der kleine Mann besonders von den Kaninchen begeistert, aber auch Katzen, Hunde und Fische sind spannend.
Das absolute Highlight neben den Tieren sind die vielen Landwirtschaftlichen Maschinen in die die Kids klettern dürfen. Während man als Mama Blut und Wasser schwitzt obwohl man ja weiß, dass da nichts plötzlich angehen kann wird in Reifen rumgeklettert, Schneidewerkzeug begutachtet und sämtliche Knöpfe hinterfragt.
In Halle 1.2 findet ihr die Foodtruck Ecke. Von Insekten über Eis und Raclettebrote, Hot Dog Wraps oder Pulled Pork Sandwichs, Burger und Süßkram ist alles dabei was man sich unkompliziert auf die Hand wünschen kann.
Dann erreichen wir die Blumenhalle.
Die ist auf jeden Fall wieder hübsch und farbenfroh gestaltet – kombiniert mit den milden Temperaturen hier in Berlin bekommt man glatt Frühlingsgefühle. Es gab in den letzten Jahren (zum Beispiel 2016 oder 2014) aber auch schon ausgefallenere Themen die mich mehr fasziniert haben. Für einen kleinen Frühlingsspaziergang sollte man sich hier aber auf jeden Fall „hin verirren“.
Direkt nebenan finden sich Whirlpools und Saunafässer – so eine kleine Mini-Almhütte mit passendem Whirlpool ist schon ein Hingucker…
Nach gut drei Stunden machen wir uns auf den Weg in Richtung Ausgang. Dabei shoppe ich noch ein bisschen Salami in Frankreich und einen absolut genialen Büffel-Käse in Italien. Den Käse solltet ihr wirklich nicht verpassen!
Wir hatten auf jeden Fall einen tollen Tag auf der Internationalen Grünen Woche 2020 und freuen uns schon auf das nächste Jahr!
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