Klassischer Flammkuchen mit Speck und Zwiebeln
Kennt ihr das – ihr lauft durch den Supermarkt oder blättert in einem Kochbuch und habt ganz plötzlich einen Urlaubs „flashback“? Ein Bild, eine Zutat – manchmal braucht es nicht viel und man ist wieder ganz weit weg… oder so weit wie man halt weg war.
Schuld waren in diesem Fall Johann Lafer und sein Buch „Meine besten Rezepte„*. Beim Durchblättern ist mir der Flammkuchen mit Speck und Zwiebeln ins Auge gefallen und schon war ich wieder in Nizza. Nach einer furchtbaren Anreise und 9 Stunden Verspätung saßen wir endlich spät Abends in einem netten Restaurant. Ich hatte Muscheln in Weißwein-Sahne Sauce, die ich hier bereits nachgekocht habe, Bessere Hälfte hatte den Flammkuchen mit Speck und Zwiebeln. Das eine oder andere Glas Wein, ein schöner Abend und am Ende sind wir durch die doch recht kühle Nacht zurück zum Hotel spaziert – natürlich nicht ohne einen kleinen Abstecher zur Strandpromenade zu machen.
Auf dem Küchen Atlas Blog sollte zur 22. Blogparade nach Urlaubsrezepten gesucht werden – da war Susanne aber schneller. Jetzt wurde das Thema auf „Wunschthema“ geändert und was könnte man sich mehr wünschen als Urlaub, Urlaub und noch mehr Urlaub?
Zutaten für 1 Flammkuchen (2 Personen):
200g Mehl
10g frische Hefe (1/4 Hefewürfel)
1 Prise Salz
150ml Wasser
1 Zwiebel
100g Créme fraîche
1 Eigelb
Salz & Pfeffer
100g Speckwürfel
(im Original noch Kümmelsamen)
Beilage:
ein gemischter grüner Salat (Kopfsalat, Tomaten, usw.)
Zubereitung:
Ich löse die Hefe in 50ml lauwarmem Wasser und rühre 50g Mehl ein. Diesen „Vorteig“ lasse ich 30 Minuten gehen bis er leichte Blasen wirft.
Eine Prise Salz dazu geben. Dann rühre ich erst einen Teil des Mehls und dann die verbliebenen 100ml Wasser unter. Das restliche Mehl dazu geben und zu einem glatten Teig verkneten der nicht mehr zu sehr an der Schüssel kleben sollte. Dieser Teig darf 1 weitere Stunde gehen, dann ist er einsatzbereit.
Ich bestäube die Arbeitsfläche mit Mehl und rolle den Teig ganz, ganz dünn aus. Dann lege ich mein nagelneues Pizzabackblech darauf und entferne den überstehenden Rand. Beherzt umdrehen und kleinere Schönheitsfehler ausbessern. Ich habe noch Teig für 1/3 Flammkuchen übrig. Der wird notdürftig auf das zweite Blech gespannt und parallel zum „Hauptflammkuchen“ zubereitet.
Die Créme fraîche mit dem Eigelb verrühren und mit Pfeffer und Salz würzen. Auf dem Flammkuchen verstreichen, dabei rundherum einen schmalen Rand lassen.
Die Zwiebel in sehr kleine Würfel schneiden. Zwiebel- und Speckwürfel gleichmäßig auf dem Teig verteilen.
So wandert der Flammkuchen für gut 20 Minuten bei 200°C in den vorgeheizten Backofen. Ab und an einen Blick in den Ofen werfen und den Flammkuchen herausholen sobald er den gewünschten Bräunungsgrad erreicht hat. Nebenbei den Salat vorbereiten.
Den Flammkuchen vom Blech auf ein Brettchen heben und aufschneiden. Zusammen mit dem frischen Salat anrichten. Mit einem Gläschen Wein oder einem kühlen Bierchen genießen und vom Urlaub träumen.
Lasst es euch schmecken!
Mit dabei beim Event:
lieberlecker meint
Da hätt ich jetzt grad ziemlich grosse Lust drauf. Hast Du noch ein Stück übrig? 😉
Liebe Grüsse aus Zürich,
Andy
katha-kocht meint
Kein Stück übrig – aber der ist so einfach, da kann man schnell nochmal einen backen 😉
marion meint
An Hefeteig traue ich mich immer nicht ran !
Der Flammkuchen sieht lecker aus !
katha-kocht meint
Also das Rezept ist so einfach, da musst du vor dem Hefeteig keine Angst haben!
Anna meint
Dein Flammkuchen sieht perfekt aus. Liebe ich auch sehr.
katha-kocht meint
Dankeschön – mit dem Pizzablech war es ganz einfach den so schön rund zu bekommen. 🙂