Rinderfilet mit Feigen-Rotweinsauce und Pfifferlingen
Das Schöne am Herbst sind die vielen Pilze. Bessere Hälfte und ich sind große Fans von Pfifferlingen und so wurde hier mehr oder weniger um die Pilze herum geplant. Dazu passen – na klar – Kräuterkartoffelspalten und ein schönes Stück Fleisch. Bei meinem Kaisers an der Fleischtheke hat mich dann ein Stück Rinderfilet angelacht. Das wurde dann am Stück gebraten und ist wunderbar zart geworden. Als Sauce habe ich an etwas mit Rotwein gedacht, in der Obst und Gemüsabteilung habe ich mich dann zusätzlich für die Feigen entschieden.
Zutaten für 2 Personen:
500g Rinderfilet
2 TL italienisches Kräutersalz (mit Petersilie und Thymian)
Olivenöl
300 ml guter, trockener Rotwein
2-3 Feigen
Pfeffer & Salz
1 Prise Zucker
250g Pfifferlinge
50g Schinken (hier noch vom Schinken aus der Toskana)
2 kleine Zwiebeln
1 EL Butter
1 Bund Petersilie
250g Kartoffeln
3 Knoblauchzehen
1 EL getrockneter Rosmarin
Zubereitung:
Wie fast immer brauchen die Kartoffeln mit 45 Minuten im Ofen am längsten Zeit. Diesmal ist es besonders wichtig ihnen einen kleinen Vorsprung zu geben weil wir die Hitze im Ofen später für das Filet reduzieren und die Kartoffeln weit nach unten schieben werden. Also nix wie ran ans Werk – ich schäle eine Zwiebel und den Knoblauch, die Zwiebel wird geachtelt. Die Kartoffeln wasche ich gründlich ab, dann werden sie ebenfalls in Spalten geschnitten und kommen mit Zwiebel und Knoblauch auf das Backblech. Dort werden sie mit etwas Olivenöl beträufelt (ruhig etwas großzügiger) und mit Pfeffer, Salz und getrocknetem Rosmarin gewürzt. Einmal gut miteinander vermengen und ab geht es bei 220°C in den Backofen.
Jetzt habe ich Zeit mich um die Vorbereitung für die Pfifferlinge zu kümmern. Die Pilze werden kurz abgewaschen und mit Küchenpapier getrocknet. Der Schinken und die zweite Zwiebel werden in kleine Würfel geschnitten. Alles noch kurz beiseite stellen.
Wenn die Kartoffeln ca. 25 Minuten im Ofen sind geht es mit dem Fleisch los. Ich würze das Filet rundherum mit dem italienischen Kräutersalz. Dann brate ich es von allen Seiten in der Steakpfanne mit etwas Olivenöl scharf an. In dieser Zeit stelle ich den Backofen auf 180°C runter und lasse die Klappe einen Moment offen stehen.Jetzt duftet es wunderbar, weil die Kräuter und der Knoblauch im Ofen ein tolles Aroma entfaltet haben.
Wenn das Filet rundherum angebraten ist wird das Kartoffelblech im Ofen nach ganz unten geschoben und die Steakpfanne* kommt (ohne Griff) auf mittlerer Ebene in den Backofen. So lasse ich das Fleisch jetzt knapp 20 Minuten garen. Dann sollte es in der Mitte zart rosa sein.
Jetzt geht es flott hintereinander weg. Ich brate zuerst den Speck-Zwiebel Mix für die Pfifferlinge in Olivenöl an. Sobald die Zwiebeln glasig werden kommen die Pilze hinzu. Kräftig mit Pfeffer und Salz würzen. Immer wieder umrühren damit nix anbrennt.
Für die Sauce setzte ich meine kleinste Pfanne mit Rotwein auf. Die 300 ml Rotwein werden zuerst auf die Hälfte reduziert. Dann gebe ich den Wein mit dem Feigenfruchtfleisch in einen Becher für den Stabmixer und püriere alles einmal ordentlich durch. Dann gebe ich die fruchtige Sauce zurück in die kleine Pfanne, würze sie mit etwas Pfeffer, Salz und einer Prise Zucker und lasse sie bei niedrigster Temperatur noch etwas köcheln.
Ein kurzer Drucktest (nach ca. 15 Minuten) beim Fleisch sagt mir, dass es gleich fertig ist. Also gebe ich die Butter und die fein gehackte Petersilie mit in die Pilzpfanne, schmecke die Sauce ab und hole die Steakpfanne nach ziemlich genau 20 Minuten aus dem Ofen. Das Filet schneide ich in Scheiben auf und bin super zufrieden mit der zartrosa Schnittfläche. Dazu kommen ein paar Kartoffeln, Pfifferlinge und etwas von der leckeren Sauce auf den Teller.
Der restliche Rotwein von der Sauce passt jetzt wunderbar zum Essen.
Es wird zu Tisch gebeten!
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