Dem kalten Wetter habe ich es zu verdanken, dass der Raclettegrill noch einmal zum Einsatz kommen durfte. Diesmal sollte das Thema aber „spanisches Raclette“ sein. Also wurde die Fleischauswahl um Ibericofilet und Chorizo ergänzt, eine spanische Sherry-Zwiebel Sauce gezaubert und noch ein paar mediterrane Leckereien wie Oliven und Peperoni mit auf den Tisch gebracht. Sehr lecker und eine schöne Abwechslung / Ergänzung zum klassischen Raclette.
Zutaten für ca. 4 Personen:
300g Ibericofilet oder Rücken
180g Hähnchenbrustfilet
80g Chorizo
4 Riesengarnelen
200g Rinderfilet
1 rote Paprika
1 gelbe Paprika
10-15 Cocktailtomaten
4-5 Champignons
5-6 Peperoni
1 Zwiebel
1-2 Frühlingszwiebeln
1/2 Glas schwarze Oliven (ohne Stein)
1/2 Dose Mais
1 Hand voll Rucola
ca. 24-30 Scheiben Raclettekäse
Frische Kräuter wie Schnittlauch, Petersilie oder Basilikum
Woköl oder Erdnussöl
Zutaten Dips & Saucen:
spanische Sherry-Zwiebel Sauce
Für den Paprika-Dip:
3 EL Schmand
1 TL Mayonnaise
1 TL Paprikamark
1/2 TL Paprikapulver
einige Tropfen Tabasco
2 TL Limettensaft
1 Prise Zucker
Pfeffer & Salz
Für den zitronigen Dip:
3 EL Schmand
1/2 Frühlingszwiebel
etwas Zitronenpfeffer
Salz
Abrieb von 1/4 Zitrone
Saft von 1/2 Zitrone
Vorbereitung:
In der Vorbereitung unterscheidet sich ein spanische Raclette nur wenig von der klassischen Variante.
Während die Sherry-Zwiebel Sauce köchelt bereite ich die Raclette-Zutaten vor.
Die Paprika in lange Stifte, die Champignons in dünne Scheiben, die Frühlingszwiebel in Ringe und die Zwiebel in Streifen schneiden, Tomaten und Oliven halbieren. Mais, Rucola und Peperoni ebenfalls in den Schälchen anrichten.
Die Chorizo entweder kreisförmig im Schälchen auslegen oder in der Mitte falten.
Das Ibericofilet in dünne Scheiben aufschneiden, das Hähnchenbrustfilet in Streifen schneiden. Beides kann oben auf der Grillfläche gebraten werden. Dafür unbedingt etwas Pfeffer und Salz mit auf den Tisch stellen. Die Grillfläche nur hauchdünn mit etwas hitzebeständigem Öl einreiben, sonst raucht der Grill wenn das Olivenöl verbrennt.
Spanisches Raclette braucht auch passende Dips. Für den Paprika-Dip Schmand, Mayonnaise, Paprikamark, Paprikapulver, einige Tropfen Tabasco, Limettensaft, Zucker, Pfeffer und Salz in ein Schälchen geben und alles mit der Gabel zu einem glatten Dip rühren. Abschmecken und bei Bedarf noch verfeinern.
Für den zitronigen Dip Schmand, die in feine Ringe geschnittene Frühlingszwiebel, etwas Zitronenpfeffer, Salz, den Abrieb von der Zitrone und den Zitronensaft in ein kleines Schälchen geben. Gut vermischen bis auch hier ein glatter Dip entsteht. Am Ende noch ein letztes Mal abschmecken.
Jetzt sollte auch die Sherry-Zwiebel Sauce fertig sein. Alle Dips / Saucen in passenden Schälchen anrichten und mit den restlichen Zutaten auf den Tisch stellen. Ich versuche Fleisch, Käse und Dips eher nicht direkt neben den Grill zu stellen. Falls Reste bleiben kann man diese am nächsten Tag mit besserem Gewissen verwerten wenn sie nicht die ganze Zeit in der extremen Wärmezone standen.
Den Käse erst jetzt auf die Platte legen damit er vorher nicht verläuft / schwitzt.
Außerdem ein Tipp von mir – zuerst nur die Hälfte vom Käse auf den Tisch stellen und den Gästen direkt sagen, dass es im Kühlschrank noch mehr als genug gibt – so könnt ihr ohne Probleme nachlegen, habt aber auch hier ein besseres Gewissen was die Haltbarkeit der Reste angeht.
Jetzt ist alles fertig vorbereitet. Dazu passen übrigens wunderbar ein kräftiger Rotwein oder ein spanisches Bierchen.
Hat jeder seine Pfännchen?
Neben dem runden Severin Raclette-Partygrill haben wir mittlerweile übrigens einen Tefal Raclettegrill – der ist lang und schmal – so passt er wunderbar mittig auf den Tisch ohne zuviel Platz wegzunehmen. Außerdem lässt sich die glatte Teppan Yaki Grillfläche deutlich besser reinigen als die gewellte. Allerdings plane ich pro Person gerne zwei Pfännchen ein – sonst dauert es im Schnitt einfach zu lange bis alle satt sind.
Christian meint
Hallo
sieht richtig lecker aus 🙂 Bin auch auf der suche nach dem spanischen Raclette und deine Auslegung gefällt mir. Werde das gleich hier auch demnächst mal zaubern. Danke dir 🙂
Gruß Chris
katha-kocht meint
Freut mich, dass es dir gefällt. Gerade beim Raclette ist man ja so unglaublich flexibel – da kann man gar nicht genug Inspiration bekommen 🙂
Hannes meint
Demnächst startet bei uns wieder der erste Racletteabend und die Dips klingen echt nicht schlecht!
Ein Tipp von mir: Ibericofleisch ist echt eines der leckersten Fleischsorten, die ich kenne! Aber hast du schon mal versucht, richtigen Ibericoschinken zu braten? Echt empfehlenswert. Im Prinzip einfach wie Bacon so lange auf den Grill hauen, bis er richtig knusprig ist =) Das ist ne geschmackliche Granate, hehe. Dient dann dem Raclette natürlich nur als Beilage, aber ich finds super.
katha-kocht meint
Hallo Hannes, ich habe schon alles möglich in Iberico Schinken eingewickelt – und das war schon wirklich lecker. Gebraten habe ich ihn noch nicht, aber das werde ich mir auf jeden Fall merken und demnächst ausprobieren 🙂