Selbstgemachtes Kräuterbrot
Ein Brot ist nicht immer schnell gebacken, viele Brote haben lange Gehzeiten, brauchen Sauerteig und das lohnt sich ja in der Regel auch. Aber besonders wenn die Zeit mal knapp ist und man trotzdem Lust zum Backen hat ist dieses Kräuter-Brot hier eine willkommene Abwechslung. Ich habe hier ein Exemplar mit Kräutern gebacken um dem Brot dadurch etwas mehr Aroma zu verleihen. Das hat wunderbar zu meinen späteren Plänen gepasst! Und falls ihr doch mal etwas mehr Zeit habt, dann schaut euch doch mal dieses Kräuter-Brot hier an!
Zutaten für ein großes Brot:
300g Weizenvollkornmehl
700g Weizenmehl Typ 550
1/2 Hefewürfel (21g)
20g Salz
20g Zucker
1 EL getrocknete Kräuter der Provence
1 EL getrocknetes Basilikum oder Estragon
1 guter EL Brotgewürz
630 ml Wasser
Zubereitung:
Nicht schnell, aber einfach. Ich mische das Mehl, den zerbröselten Hefewürfel, die getrockneten Kräuter, Salz und Zucker in einer großen Schüssel. Dann gebe ich das Wasser dazu…
…und verknete alles 5 Minuten auf mittlerer Stufe in der Küchenmaschine zu einem gleichmäßigen, elastischen Teig. Wer von Hand knetet sollte jetzt den Teig wirklich richtig gut durchkneten und dabei ruhig etwas Gewalt anwenden. Die Arbeit lohnt sich!
Den Teig zurück in die Schüssel geben und mit einem Handtuch abgedeckt an einen warmen Ort ohne Zugluft stellen.
Nach 30 Minuten sollte der Teig bereits reichlich aufgegangen sein. Das hilft ihm aber gar nichts weil wir die ganze Luft wieder raus drücken indem wir ihn 2-3 mal falten. Das wiederholen wir noch zwei mal (also alle 30 Minuten) bevor wir den Teig beim letzten Mal (nach insgesamt 90 Minuten) in die gewünschte Form bringen. Ich stelle hier fest, dass ich reichlich Teig habe und forme ihn zu einer Art länglicher Rolle die ich in mein gut bemehltes Gärkörbchen* gebe. Alternativ könnt ihr ihn diagonal auf das vorbereitete Blech legen.
Der Teig darf so nochmal 45 Minuten gehen.
Dabei nimmt er nochmal ordentlich an Größe zu. Den Backofen rechtzeitig auf 230°C vorheizen. Dabei ganz unten in den Ofen ein zweites (noch leeres) Backblech schieben. Nach 45 Minuten das Brot auf das Backblech kippen und die Oberseite vom Brot mehrfach diagonal oder einmal längst 1cm tief leicht einschneiden. Jetzt sollte die gewünschte Temperatur erreicht sein und das Brot kann in den Ofen.
Auf das untere Blech gut 500ml heißes Wasser kippen, das sorgt für den Dampf. Wer einen Brotbackmodus im Ofen hat kann diesen Schritt natürlich weglassen. Das Brot braucht jetzt im Ofen auf mittlerer Schiene in etwa 45 Minuten. Nach 10-15 Minuten einmal Dampf ablassen und die Temperatur auf 180°C reduzieren.
Wenn es fertig ist sollte es leicht hohl klingen wenn man auf die Kruste klopft.
Das fertige Brot auf einem Gitter vollständig abkühlen lassen…
… aufschneiden und nach Lust und Laune belegen!
Die Kruste ist dünn und leicht knusprig und die Krume weich und luftig.
Außerdem schmeckt man die Kräuter wunderbar heraus.
Besonders lecker kann man das Kräuterbrot zum Beispiel als Bruschetta, mit Camembert, Ei und Kaviar oder zitronigem Schnittlauch Dip und Kresse servieren.
Viel Spaß beim Belegen!
Winni meint
Hallo Katha!
Ich habe das Brot gleich gestern Abend gebacken, die Idee mit den Kräutern hat mir so gut gefallen. Es ist wirklich riesig geworden, das nächste Mal nehme ich vielleicht nur 2/3 der Menge, aber wirklich sehr, sehr lecker!
Mit Parmaschinken belegt schmeckt es übrigens auch sehr gut 🙂
Viele Grüße,
Winni
katha-kocht meint
Hallo Winni,
ja – das Brot war wirklich ziemlich groß. Ist aber trotzdem bis auf den letzten Krümel verwertet worden. Wenn man aber nicht so viel braucht kann man auch gut und gerne die Hälfte oder 2/3 der Menge nehmen.
Katha