Viel Wind um doofe Beutel
Was soll ich sagen – manche Dinge wollen nicht so wie sie laut Rezept angeblich sollen. So auch diese Windbeutel. In Nelson Müller’s Kochbuch sah der Windbeutel wirklich toll aus. Also wurde er als Dessert für einen Mädelsabend ausgewählt. Mit Sahne und Mango – ich habe mir das wirklich lecker vorgestellt. Tja… ich habe den Teig nach Rezept gemixt und sofort gesehen, dass daraus kein Windbeutel wird. Viel zu dünn. Die 7-köpfige Raupe war da optimistischer, sie kann weder kochen noch backen, wer will es ihr da schon zum Vorwurf machen? Das hier war am Ende das Ergebnis… zugegeben, auch nur noch halbherzig fotografiert. Deshalb sind diese missglückten Windbeutel der perfekte zweite Beitrag für das Outtakes from your kitchen Event bei Zorra das sich die liebe Melanie von Pimpimella ausgedacht hat.
Aber einen Schritt zurück. Der Teig war flüssig. Die 7-köpfige Raupe hat argumentiert, dass das bestimmt so sein muss, wurde ja alles wie im Rezept beschrieben gemacht – da konnte ich sie nur durch den Praxistest vom Gegenteil überzeugen. Also habe ich ein paar Löffel Teig auf dem Backblech gebacken, den Rest habe ich im Muffinblech gebacken.
Im Ofen gebacken, die Zeit nach Rezept eingehalten und ein paar steinharte Kleckse und extrem kompakte, nahezu geschmacksneutrale Muffins aus dem Ofen geholt.
So in etwa einen viertel Windbeutel-Muffin konnte man als Trägersubstanz für die Sahne essen. Das Beste auf dem Teller war wohl die Mango.
Kein Leckerchen 🙁
Herrlich! Ohne das böse zu meinen, schön zu sehen, dass es auch bei anderen mal in die Hose geht 🙂
War das Rezept so richtig mit Brandteig? So kenne ich das und die hatten bisher immer geklappt… Habe ich noch garnicht verbloggt, fällt mir da gerade auf.
Na es hörte sich an als hätte das ein Brandteig werden sollen, nur die Mengenangaben waren scheinbar nicht optimal gewählt…
Ach, das ist gemein. Aber da gehts uns Allen gleich, wo gehobelt wird und so… 🙂
Ich bin zwar kein Bäcker, aber wann wurde der Teig „gebrannt“? Die Teigmasse muss, so wie ich mich erinnere, im Topf trocken erhitzt werden. Aber Windbeutel werden sowieso überbewertet. Ich nehm lieber, wenn überhaupt, Blätterteig.
Ich habe im Outtake die Details weggelassen, das Rezept hat ja nicht funktioniert – aber nachdem die 50g Butter mit 1/4l Wasser zum kochen gebracht wurde kamen 150g gesiebtes Mehl mit in den Topf. Das wurde dann so lange umgerührt bis man den Brandteig hatte. Abkühlen lassen und insgesamt nacheinander 5 Eier unterheben. Ich vermute es waren zu viele Eier – oder man hätte die Größe der Eier genauer definieren müssen….
Autsch! Das tut weh … 😉
Liebe Grüsse aus Zürich,
Andy
Na was glaubst du wie enttäuscht wir waren!
echt windige Gesellen, diese Beutel…. und zeigt mal wieder, beim Lesen von Rezepten das Hirn mitbenutzen kann keinesfalls schaden. Wie du das dennoch gerettet und schön arrangiert hast, dazu hätte ich die Lust nicht aufgebracht.
Ja, hätte ich den Kopf zum Denken benutzt, dann hätte ich wohl mit dem 4. Ei aufgehört und nicht noch treu-doof ein 5. hineingeschlagen….
schau mal hier
http://www.essen-und-trinken.de/rezept/194218/beschwipste-schoko-windbeutel.html
aus meinen Vor-Blog-Zeiten… die sind gut!
Wenn ich es nochmal probiere werde ich das Rezept sicher zu Rate ziehen 🙂
Windbeutel mag ich sowieso nicht. 😉
Ich esse auch sehr selten Windbeutel, aber wenn man sich so richtig drauf gefreut hat… naja… *schnief*